Unfassbar früh, bist Du von uns gegangen.
Unfassbar kurz, die Zeit, die uns noch geblieben ist, nachdem Du alleine warst.
Du wolltest Deine Ruhe, Du wolltest zu Hause bleiben und alles andere sollte draußen bleiben.
Du wolltest mit niemanden sprechen, nur noch manchmal bist du ausgebrochen, da kam die die vertraute Mutter, die Temperamentvolle, die manchmal übers Ziel hinaus Preschende, zum Vorschein.
Du warst müde, Du warst allein, einerseits selbst gewählt, andererseits (glaube ich zu wissen), Du hattest nicht damit gerechnet, dass das Alleinsein, im großen Haus, so schön es war, so anstrengend, es allein zu führen, Einsamkeit bedeuten kann.
Nach all den Jahren, mit allen Höhen und Tiefen (zuletzt der Krebs, der Papa zuerst nahm), durftest Du müde sein.
Du bist ein letztes Mal eingeschlafen, Du hast Dich im Schlaf (im Traum) mit Papa unterhalten, ich bin überzeugt, er hat Dich zu sich gerufen.
Ihr zwei könnt nun ewig zusammen reisen, in Frieden.
So schwer es fällt, zum letzten Mal Abschied zu nehmen, so verstehe ich Dich doch und wünsche Dir und Papa eine gute Reise...wir werden uns sicher in einem anderen Hafen wieder sehen.
Voller Vertrauen auf das Gute, zünde ich Dir eine Kerze an und sage Danke für die guten Dinge, die Du gezeigt hast, für die Richtungen, die Du mir gewiesen hast.
Ich wünsche Dir nun ewige Ruhe und Frieden an Papas Seite, in Handewitt,
Dieser Wunsch wurde Dir erfüllt.
Deine Birthe