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Klaus-Dieter Konradtgestorben am 14. August 2022

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Lieber Conny,
eine lange Zeit durften wir dich begleiten, über drei Jahrzehnte sind es gewesen.
Eine Zeit in der viel, ich sage mal sehr viel sich ereignet hat.
Über ein erstes Nachbarschaftstreffen lernten wir uns kennen und konnten uns im Volksmund gesagt gleich gut riechen.
Eine gemeinsame Leidenschaft bei den Männern war schnell gefunden, der Fußball. Obwohl doch recht konträr, du „BVB-Fan“ Frank „S04-Fan“ entstand eine innige und dauerhafte Freundschaft.
Ich (Frank) kann mich an viele gemeinsame Aktivitäten erinnern und muss noch heute so manches Mal schmunzeln.
Wir waren noch nicht einmal direkte Nachbarn, da lerntest du als „Bier-Genießer“ den norddeutschen Grog bei mir zu Hause kennen. Unsere Frauen waren … sage ich mal … überrascht, als sie uns wiederhatten.
Viele gemeinsame Projekte wurden ins Leben gerufen.
Der Neuaufbau der Jugendarbeit vom Handewitter SV beanspruchte viel Zeit, brachte aber auch viel Spaß. Kreative Gedanken wurden in die Tat umgesetzt. Fußballdisco-Veranstaltungen für die Kids, aber auch für die Eltern wurden geplant und in die Tat umgesetzt. Die Seniorenabteilung im Fußball blühte durch diverse Aktivitäten wieder auf.
Als junge Väter verbrachten wir so manchen „Vatertag“ gemeinsam, jedoch ohne die Familie außer Acht zu lassen.
Ach ja… du warst, obwohl beruflich viel beansprucht und weniger Zeit hattest als manch anderer immer bemüht die Familie in dein Leben einzubinden und für sie da zu sein.
10 Jahre kannten wir uns, direkte Nachbarn waren wir schon nicht mehr, ging es für dich und deine Familie in die Ferne. Zurückblieben wir, deine Freunde.
Aber aus den Augen aus dem Sinn traf für uns nicht zu. Fortan konnten wir uns zwar nicht ständig sehen, zu weit war die Entfernung zwischen uns; jedoch bemühten wir uns jährlich mehrfach uns zu sehen. Wir fuhren zu euch nach Mühlhausen oder auch Ottersberg, ihr kamt zu uns…. die innige Verbindung blieb.
17 Jahre vergingen, es war soweit…. Nach einer sehr langen Zeit konnten wir uns freuen, dass euer Weg wieder in den Norden führte. Endgültig sollte es sein…. die Schaffenskraft in deinem Arbeitsleben war beendet und hatte folglich das Ergebnis, dass ihr wieder in die alte „Heimat“ nach Handewitt ziehen konntet.
Ein neues Heim wurde im Jahr 2017 bezogen, fortan konnten wir wieder vieles gemeinsames umsetzen.
Gerne denken Maria und ich an die gemeinsamen Fahrten mit Irene und dir nach Berlin und vor der Pandemie der letzten Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Leipzig zurück.
Es waren schöne Reisen, vieles haben wir gesehen, gemacht und besprochen und ist uns in bester Erinnerung.
Deinen 60. Geburtstag wolltest du „groß feiern“ und fragtest uns aufgrund der Pandemie noch nach unserer Meinung, ob man es überhaupt machen sollte.
Verantwortungsbewusst wurde das Fest abgesagt und sollte nach der Pandemie nachgeholt werden.
Leider war es wie sich nun herausstellte nur ein Wunsch.
Deine Krankheit hat einen Strich unter deine Absichten gezogen. Nichtsdestotrotz hast du bist zum letzten Augenblick dich gegen das Unvermeidbare gewehrt.
Ich denke nur an unsere letzten Planungen jetzt im September noch einmal mit uns in den Süden zu fliegen.
Wir haben einen herzensguten, sympathischen, hilfsbereiten aber auch eigenwilligen (und das war gut so) Freund verloren.
Als Mensch in unserer Mitte bist zu gegangen, die Erinnerung an dich wird bleiben.
Gehofft, gekämpft und doch verloren……
Maria und Ich sind unendlich traurig,