Mathis Plagemann

Ruben Barra
schrieb am 24. August 2021 um 18.54 Uhr

Liebe Familie Plagemann,

Persönlich finde ich es eine sehr schöne Idee, durch diese Gedenkseite den Hinterbliebenen einen mutmachenden Gedanken zurückzulassen. Daher möchte ich Ihnen zuerst gerne mein Beileid ausdrücken. So ein Verlust ist immer schmerzhaft und hinterlässt tiefe Wunden und Gräben. Ein Sprichwort besagt "Zeit heilt alle Wunden", doch trotzdem bleiben Narben zurück. Auch wenn ich den Verstorbenen nicht persönlich kannte, berührt es mich dennoch zu sehen, dass ein so junger Mensch aus dem Leben gerissen wird und Familie und viele liebe Freunde dann plötzlich vor dieser großen Leere stehen. Ich hoffe, dass Sie in dieser schwieirgen Zeit viel Trost durch Familie und Freunde erhalten.

Eine ähnliche Leere musste auch ich verspüren, als mein Papa vor wenigen Jahren plötzlich verstarb. Allerdings habe ich mich an einen Gedanken festgehalten, der mir damals geholfen hat, auch im Anblick des Todes Hoffnung zu schöpfen. Gerne möchte ich diesen mit Ihnen teilen: „Deine Toten werden leben, (…); wer in der Erde liegt, wird erwachen und jubeln. Denn der Tau, den du sendest, ist ein Tau des Lichts; die Erde gibt die Toten heraus“. (Altes Testament Jesaja 26:19, Einheitsübersetzung)

Ist das nicht tröstend zu wissen? Verstorbene sind an dem sichersten Platz, den wir uns vorstellen können – wie ein Kind, das im Mutterleib geschützt ist. Ja, alle, die im Grab ruhen, sind im unendlich großen Gedächtnis des allmächtigen Gottes bestens aufgehoben. Und sie werden bald zum Leben zurückgebracht und in einer Welt voller glücklicher Menschen mit offenen Armen empfangen werden, so wie ein Baby, das von seiner Familie heiß ersehnt und schließlich liebevoll aufgenommen wird. Ich hoffe das dieser Gedanke auch Ihren Trauerschmerz lindert.

Ich wünsche Ihnen für die nächste Zeit viel Kraft!

Liebe Grüße, Ruben